Programm 50 Klimmzüge

26 bis 30 Klimmzüge

26 bis 30 Klimmzüge
Tag 1
120 Sek. Zwischen den Serien (und mehr)
Tag 5
120 Sek. Zwischen den Serien (und mehr)
Serie 1 16 Serie 1 18
Serie 2 18 Serie 2 23
Serie 3 15 Serie 3 18
Serie 4 15 Serie 4 18
Serie 5 max (minimum 17) Serie 5 max (minimum 22)
Mindestens 1 Tag Pause Mindestens 1 Tag Pause
Tag 2
120 Sek. Zwischen den Serien (und mehr)
Tag 6
120 Sek. Zwischen den Serien (und mehr)
Serie 1 16 Serie 1 19
Serie 2 20 Serie 2 25
Serie 3 16 Serie 3 18
Serie 4 16 Serie 4 18
Serie 5 max (minimum 19) Serie 5 max (minimum 24)
Mindestens 1 Tag Pause Mindestens 2 Tage Pause
Tag 3
120 Sek. Zwischen den Serien (und mehr)
Tag 7
120 Sek. Zwischen den Serien (und mehr)
Serie 1 17 Serie 1 19
Serie 2 21 Serie 2 26
Serie 3 16 Serie 3 18
Serie 4 16 Serie 4 18
Serie 5 max (minimum 20) Serie 5 max (minimum 25)
Mindestens 2 Tage Pause Mindestens 1 Tag Pause
Tag 4
120 Sek. Zwischen den Serien (und mehr)
Tag 8
120 Sek. Zwischen den Serien (und mehr)
Serie 1 17 Serie 1 19
Serie 2 22 Serie 2 27
Serie 3 17 Serie 3 19
Serie 4 17 Serie 4 19
Serie 5 max (minimum 22) Serie 5 max (minimum 26)
Mindestens 1 Tag Pause Mindestens 1 Tag Pause
Tag 9
120 Sek. Zwischen den Serien (und mehr)
Serie 1 20
Serie 2 28
Serie 3 20
Serie 4 20
Serie 5 max (minimum 28)
Mindestens 2 Tage Pause
 
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Klimmzüge im Weltraum: Training in der Schwerelosigkeit

Bewegung ist ein wesentlicher Bestandteil des Alltags eines Astronauten im Weltraum. Die Aufrechterhaltung der körperlichen Fitness und Gesundheit während ausgedehnter Weltraummissionen ist von entscheidender Bedeutung, und eine der Übungen, die Astronauten durchführen, ist die Anpassung von Klimmzügen an die einzigartige Mikrogravitationsumgebung. In diesem Artikel untersuchen wir, wie Astronauten im Weltraum trainieren, einschließlich der Herausforderungen, denen sie gegenüberstehen, und der Vorteile von Klimmzugübungen in der Schwerelosigkeit.

Training in der Schwerelosigkeit

Der Weltraum ist eine Mikrogravitationsumgebung, was bedeutet, dass auf Astronauten und Objekte nur eine sehr geringe Gravitationskraft einwirkt. Dies stellt den menschlichen Körper vor große Herausforderungen, da Muskeln und Knochen ohne den Widerstand der Schwerkraft schwächer werden und verkümmern können. Um diesen Auswirkungen entgegenzuwirken und die körperliche Gesundheit zu erhalten, befolgen Astronauten im Weltraum ein strukturiertes Trainingsprogramm.

Die Bedeutung von Übungen im Weltraum

Bewegung ist für Astronauten aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung:

  1. Muskel- und Knochengesundheit: Ohne den Widerstand der Schwerkraft können Muskeln und Knochen schwächer werden und an Dichte verlieren. Regelmäßige Bewegung hilft Astronauten, Muskelschwund und Knochenschwund während ihrer Missionen zu mildern.
  2. Herz-Kreislauf-Fitness: Die Aufrechterhaltung der Herz-Kreislauf-Gesundheit ist von entscheidender Bedeutung, da das Herz in der Schwerelosigkeit schwächer werden kann. Aerobic-Übungen wie Radfahren oder Laufen auf einem Laufband helfen Astronauten, ihr Herz stark zu halten.
  3. Funktionelle Fitness: Astronauten müssen körperlich in der Lage sein, bei Weltraummissionen verschiedene Aufgaben auszuführen, von Weltraumspaziergängen bis zum Heben schwerer Ausrüstung. Bewegung trägt dazu bei, die funktionelle Fitness und Gesamtkraft zu erhalten.
  4. Psychisches Wohlbefinden: Bewegung hat auch psychologische Vorteile. Es hilft Astronauten, Stress zu bekämpfen, ihre Stimmung zu verbessern und die Herausforderungen zu bewältigen, die das Leben und Arbeiten auf engstem Raum in einem Raumschiff mit sich bringt.

Anpassung von Klimmzügen an die Schwerelosigkeit

Klimmzüge sind auf der Erde eine beliebte Übung zur Entwicklung der Oberkörperkraft, insbesondere für den Rücken, die Schultern und die Arme. Allerdings ist die Durchführung herkömmlicher Klimmzüge in der Schwerelosigkeit aufgrund des fehlenden Schwerkraftwiderstands nicht möglich. Um dieser Herausforderung zu begegnen, verwenden Astronauten spezielle Trainingsgeräte, die für den Weltraum entwickelt wurden, wie beispielsweise das Advanced Resistive Exercise Device (ARED).

Das Advanced Resistive Exercise Device (ARED)

Der ARED ist ein Trainingsgerät auf der Internationalen Raumstation (ISS), das es Astronauten ermöglicht, widerstandsbasierte Übungen durchzuführen, einschließlich Bewegungen, die Klimmzügen ähneln. So funktioniert ARED:

  1. Vakuumzylinder: Der ARED verwendet Vakuumzylinder, um den durch die Schwerkraft erzeugten Widerstand zu simulieren. Diese Zylinder können einstellbare Widerstandsstufen erzeugen, sodass Astronauten den Schwierigkeitsgrad ihrer Übungen steuern können.
  2. Fußfesseln: Astronauten sichern sich in am ARED angebrachten Fußfesseln, um während des Trainings stabil zu bleiben. Diese Fesseln verhindern, dass sie bei Krafteinwirkung wegschwimmen.
  3. Bewegungsbereich: Mit dem ARED können Astronauten Klimmzugbewegungen ausführen, indem sie ihren Körper nach oben ziehen und dabei Griffe greifen. Es bietet einen vollständigen Bewegungsbereich und stellt sicher, dass Astronauten die Zielmuskeln effektiv beanspruchen können.
  4. Datenerfassung: Das ARED ist mit Sensoren ausgestattet, die Daten über die Leistung des Astronauten sammeln, einschließlich der Menge der ausgeübten Kraft und der Anzahl der Wiederholungen. Diese Daten sind wertvoll, um den Fortschritt des Astronauten zu überwachen und sicherzustellen, dass er seine Trainingsziele erreicht.

Vorteile von Pull-Up-ähnlichen Übungen in der Schwerelosigkeit

Die Durchführung von Klimmzugübungen in der Schwerelosigkeit bietet Astronauten mehrere Vorteile:

  1. Kraft des Oberkörpers: Klimmzugartige Übungen zielen auf die Rücken-, Schulter- und Armmuskulatur ab. Dies hilft Astronauten, die Oberkörperkraft zu erhalten und zu entwickeln, die für verschiedene Aufgaben im Weltraum, wie den Umgang mit Ausrüstung und die Durchführung von Weltraumspaziergängen, unerlässlich ist.
  2. Griffstärke: Ein starker Griff ist für Astronauten von entscheidender Bedeutung, da er so Werkzeuge und Ausrüstung effektiv handhaben kann. Klimmzugübungen, einschließlich Greifgriffen am ARED, helfen Astronauten dabei, ihre Griffkraft zu entwickeln und aufrechtzuerhalten.
  3. Muskelausdauer: Klimmzugübungen in der Schwerelosigkeit verbessern die Muskelausdauer und ermöglichen es Astronauten, über längere Zeiträume körperlich anstrengende Aufgaben ohne Ermüdung auszuführen.
  4. Knochengesundheit: Während Klimmzüge hauptsächlich auf die Muskeln abzielen, trägt die mechanische Belastung durch ARED auch dazu bei, die Knochen zu stimulieren, wodurch das Risiko eines Knochenverlusts im Weltraum verringert wird.
  5. Funktionelle Fitness: Die Aufrechterhaltung der funktionellen Fitness ist für Astronauten von entscheidender Bedeutung, um missionsspezifische Aufgaben ausführen zu können. Übungen wie Klimmzüge bereiten Astronauten auf Aktivitäten wie Weltraumspaziergänge vor, bei denen sie ihren Körper in einer schwerelosen Umgebung manövrieren und manipulieren müssen.

Herausforderungen beim Training in der Schwerelosigkeit

Klimmzugübungen in der Schwerelosigkeit bieten zwar zahlreiche Vorteile, bringen aber auch einzigartige Herausforderungen mit sich:

  1. Anpassungsphase: Astronauten brauchen oft etwas Zeit, um sich an das Training in der Schwerelosigkeit zu gewöhnen. Bewegungen und Muskeleinsatz unterscheiden sich von denen auf der Erde und es kann einige Zeit dauern, die notwendigen Techniken zu entwickeln.
  2. Gerätewartung: Weltraumübungsgeräte, einschließlich ARED, erfordern regelmäßige Wartung, um sicherzustellen, dass sie ordnungsgemäß funktionieren. Jegliche Fehlfunktionen oder Ausfälle können die Trainingsroutine eines Astronauten stören.
  3. Zeitliche Einschränkungen: Astronauten haben auf der ISS einen vollen Terminkalender mit verschiedenen wissenschaftlichen Experimenten und Wartungsaufgaben. Zeit für Bewegung zu finden ist wichtig, kann aber eine Herausforderung sein.
  4. Psychologische Auswirkungen: Bewegung im Weltraum hat nicht nur körperliche, sondern auch psychische Auswirkungen. Astronauten müssen trotz der Isolation und Enge des Weltraums motiviert bleiben, ihre Fitnessroutinen aufrechtzuerhalten.

Abschluss

Bewegung ist ein wichtiger Bestandteil des Alltags eines Astronauten im Weltraum und hilft ihm, den schädlichen Auswirkungen der Schwerelosigkeit auf Muskeln und Knochen entgegenzuwirken. Während herkömmliche Klimmzüge in der Mikrogravitation nicht möglich sind, passen sich Astronauten an, indem sie spezielle Geräte wie das ARED verwenden. Diese klimmzugähnlichen Übungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Oberkörperkraft, der Griffkraft und der allgemeinen Fitness und stellen sicher, dass Astronauten körperlich auf die Herausforderungen von Weltraummissionen vorbereitet sind.